Nigeria: Zeugnis des Glaubens gegen die Gewalt 20. Oktober 2012, ein Sonntag: Die 16-jährige Sarah Yohanna Makadi singt mit Begeisterung im Kirchenchor der Gemeinde St. Rita in Kaduna im Norden Nigerias. Während der heiligen Messe rasen Terroristen mit dem Auto in die vollbesetze Kirche. Im Auto: eine Bombe, die sofort detoniert. Sarah und drei andere Jugendliche verlieren ihr Leben, hunderte Menschen werden zum Teil schwer verletzt. Das Sterben in Nigeria geht weiter. Über 3500 Todesopfer waren es allein im vergangenen Jahr. Im Norden treiben weiter islamistische Gruppen ihr Unwesen. In Zentralnigeria leiden christliche Bauern unter Attacken der Fulani, einem mehrheitlich muslimischen Nomadenstamm. Die Verfolgung hat ökonomische wie religiöse Auslöser. Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht. „Wir sind eine verfolgte Kirche, aber mitten in dieser großen Not segnet uns der Herr mit vielen Berufungen zum Priester- und Ordensleben“, sagt Oliver Dashe Doeme, Bischof von Maiduguri im Nordosten Nigerias. In seinem Priesterseminar leben derzeit über 50 Studenten. Die Bedingungen sind armselig. Die angehenden Priester sind auf Spenden angewiesen, sonst können sie selbst den bescheidenen Beitrag zum Studium nicht finanzieren. 50 Euro im Monat sichern die Ausbildung eines angehenden Priesters – helfen Sie mit: www.spendenhut.de www.katholisch.tv
Erstausstrahlung (bzw. hochgeladen am):
27.02.2020