12:00 Uhr LIVE: Übertragung des Mittagsgebets aus der Hauskapelle von KIRCHE IN NOT (ACN) in München 🌐 www.katholisch.tv 🌐 www.kirche-in-not.de ✏️ Gebetshilfen von KIRCHE IN NOT bestellen: https://www.kirche-in-not.de/shop/kategorie/gebet-und-andacht/ 🙏 Wir beten für Sie! Schicken Sie uns Ihre Gebetsanliegen: info@kirche-in-not.de 📫 Bleiben Sie mit uns in Kontakt & erhalten Sie exklusive Neuigkeiten über KIRCHE IN NOT: https://www.kirche-in-not.de/newsletter-anmeldung/ Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 7,36-50. In jener Zeit hatte einer der Pharisäer Jesus zum Essen eingeladen. Und er ging in das Haus des Pharisäers und begab sich zu Tisch. Und siehe, eine Frau, die in der Stadt lebte, eine Sünderin, erfuhr, dass er im Haus des Pharisäers zu Tisch war; da kam sie mit einem Alabastergefäß voll wohlriechendem Öl und trat von hinten an ihn heran zu seinen Füßen. Dabei weinte sie und begann mit ihren Tränen seine Füße zu benetzen. Sie trocknete seine Füße mit den Haaren ihres Hauptes, küsste sie und salbte sie mit dem Öl. Als der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, sagte er zu sich selbst: Wenn dieser wirklich ein Prophet wäre, müsste er wissen, was das für eine Frau ist, die ihn berührt: dass sie eine Sünderin ist. Da antwortete ihm Jesus und sagte: Simon, ich möchte dir etwas sagen. Er erwiderte: Sprich, Meister! Jesus sagte: Ein Geldverleiher hatte zwei Schuldner; der eine war ihm fünfhundert Denare schuldig, der andere fünfzig. Als sie ihre Schulden nicht bezahlen konnten, schenkte er sie beiden. Wer von ihnen wird ihn nun mehr lieben? Simon antwortete: Ich nehme an, der, dem er mehr geschenkt hat. Jesus sagte zu ihm: Du hast recht geurteilt. Dann wandte er sich der Frau zu und sagte zu Simon: Siehst du diese Frau? Als ich in dein Haus kam, hast du mir kein Wasser für die Füße gegeben; sie aber hat meine Füße mit ihren Tränen benetzt und sie mit ihren Haaren abgetrocknet. Du hast mir keinen Kuss gegeben; sie aber hat, seit ich hier bin, unaufhörlich meine Füße geküsst. Du hast mir nicht das Haupt mit Öl gesalbt; sie aber hat mit Balsam meine Füße gesalbt. Deshalb sage ich dir: Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie viel geliebt hat. Wem aber nur wenig vergeben wird, der liebt wenig. Dann sagte er zu ihr: Deine Sünden sind dir vergeben. Da begannen die anderen Gäste bei sich selbst zu sagen: Wer ist das, dass er sogar Sünden vergibt? Er aber sagte zu der Frau: Dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden! Lektionar. Rechte: staeko.net Hl. Jean-Baptiste Marie Vianney (1786-1859) Priester, Pfarrer von Ars Predigt für den 5. Sonntag nach Ostern (Sermons de Saint Jean Baptiste Marie Vianney, Curé d'Ars, t. 2; Éd. Ste Jeanne d'Arc, 1982; p. 65-67, ins Dt. übers. © evangelizo) Durch Gebet Vergebung erlangen Meine Brüder, woher kommt wohl unser Mangel an Vertrauen? Liegt es vielleicht an unserer Unwürdigkeit? Aber der gute Gott weiß doch genau, dass wir Sünder und schuldig sind, dass wir in allem auf seine unendliche Güte vertrauen und in seinem Namen beten. Wird unsere Unwürdigkeit nicht durch seine Verdienste zugedeckt und gleichsam unsichtbar? Oder liegt es etwa daran, dass unsere Sünden zu schrecklich oder zu zahlreich wären? Aber ist es für ihn nicht ebenso leicht, uns tausend Sünden zu vergeben wie eine einzige? Gab er nicht vor allem für die Sünder sein Leben dahin? Hört, was der heilige König und Prophet uns sagt: „Wer hat ihn angerufen, und wäre von ihm missachtet worden?“ (Eccl. 2, 12 Vulg.) „Ja“, sagt er uns, „alle, die den Herrn anrufen und ihre Zuflucht zu ihm nehmen, haben die Wirkung seiner Barmherzigkeit erfahren.“ […] Betrachtet den Zöllner, der sich seiner Schuld bewusst ist und in den Tempel geht, um den Herrn um Vergebung zu bitten. Jesus Christus selbst sagt uns, dass ihm seine Sünden vergeben wurden. Betrachtet die Sünderin, die Jesus Christus zu Füßen liegt und ihn unter Tränen anfleht. Sagt Jesus Christus nicht zu ihr: „Deine Sünden sind dir vergeben“ (Lk 7,48)? Der gute Schächer betet am Kreuz, obwohl er mit den schlimmsten Verbrechen belastet ist: Jesus Christus vergibt ihm nicht nur, sondern verspricht ihm sogar, dass er noch am selben Tag mit ihm im Himmel sein wird. Ja, meine Brüder, wenn ihr all jene aufzählen müsstet, die durch das Gebet Vergebung erlangt haben, müsstet ihr alle Heiligen nennen, die Sünder waren; denn nur durch das Gebet hatten sie das Glück, sich mit dem guten Gott zu versöhnen, der sich von ihren Gebeten berühren ließ.
Erstausstrahlung (bzw. hochgeladen am):
18.09.2025