12:00 Uhr LIVE: Übertragung des Mittagsgebets aus der Hauskapelle von KIRCHE IN NOT (ACN) in München www.katholisch.tv www.kirche-in-not.de Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 15,1-10. In jener Zeit kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus, um ihn zu hören. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen. Da erzählte er ihnen dieses Gleichnis und sagte: Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Wüste zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern, und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir, denn ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war! Ich sage euch: Ebenso wird im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die keine Umkehr nötig haben. Oder wenn eine Frau zehn Drachmen hat und eine davon verliert, zündet sie dann nicht eine Lampe an, fegt das Haus und sucht sorgfältig, bis sie die Drachme findet? Und wenn sie diese gefunden hat, ruft sie die Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: Freut euch mit mir, denn ich habe die Drachme wiedergefunden, die ich verloren hatte! Ebenso, sage ich euch, herrscht bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt. Lektionar. Rechte: staeko.net Hl. Charles de Foucauld (1858-1916) Eremit und Missionar in der Sahara Betrachtungen über das Evangelium (Méditations sur l’Évangile. Écrits spirituels de Charles de Foucauld, ermite au Sahara, apôtre des touaregs; Éd. J. de Gigord, 1964; p. 12-13; ins Dt. übers. © evangelizo) Eilen wir mit unseren Gebeten dem verlorenen Schaf nach Unser Herr kam, um zu suchen, was verloren war … Er lässt einige Schafe im Stall zurück, um dem einen verirrten Schaf nachzugehen … Machen wir es ihm nach; und da unsere Gebete eine Kraft sind, weil sie mit Sicherheit erlangen, worum sie bitten, so lasst uns mit unseren Gebeten auf die Suche nach den Sündern gehen und durch Gebete das Werk vollbringen, zu dem unser göttlicher Bräutigam auf die Erde kam … Wenn wir nicht zum apostolischen Leben berufen sind – wie viel müssen wir dann für die Bekehrung der Sünder beten, da das Gebet fast das einzige machtvolle und weitreichende Mittel ist, das wir haben, um ihnen Gutes zu tun und unserem Bräutigam bei seiner Arbeit zu helfen: seine Kinder zu retten, jene aus tödlicher Gefahr zu befreien, die er so sehr liebt und die ebenso zu lieben er uns in seinem Testament aufgetragen hat! … Wenn wir aber zum apostolischen Leben berufen sind, wird unser Apostolat nur dann fruchtbar sein, wenn wir für diejenigen beten, die wir bekehren wollen, denn unser Herr gibt nur dem, der bittet, und öffnet nur dem, der anklopft … Damit Gott uns die rechten Worte auf die Lippen und gute Eingebungen in unser Herz legt sowie guten Willen in die Seelen derer, an die wir uns wenden, bedarf es der Gnade Gottes; und um diese zu erlangen, müssen wir sie erbitten … Was auch immer also unser Lebensstand sei: Beten wir viel, ja viel für die Bekehrung der Sünder. Denn vor allem für sie arbeitet, leidet und betet unser Herr … Beten wir jeden Tag von ganzem Herzen für das Heil und die Heiligung dieser verirrten, aber von unserem Herrn so sehr geliebten Kinder, damit sie nicht verloren gehen, sondern selig werden. Beten wir jeden Tag lange und innig für sie, damit das Herz unseres Herrn durch ihre Bekehrung getröstet und durch ihre Rettung erfreut wird.
Erstausstrahlung (bzw. hochgeladen am):
07.11.2024