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21.01.2022

Vorstellung des Berichts „Hört ihre Schreie“: Christinnen weltweit bevorzugtes Ziel von Islamisten

31:21

Mit freundlicher UnterstĂŒtzung von K-TV gGmbh. (2022) Die EntfĂŒhrung und Zwangsverheiratung christlicher Frauen und MĂ€dchen hat in vielen LĂ€ndern mit starken islamistischen Strömungen System. Das belegt der Bericht „Hört ihre Schreie - EntfĂŒhrung, Zwangskonversion und sexuelle Ausbeutung christlicher Frauen und MĂ€dchen“, den das weltweite pĂ€pstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ am 19. Januar 2022 auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt hat. Die US-Menschenrechtsexpertin Michele Clark sagte bei der Vorstellung des Berichts, die weltweit zunehmenden FĂ€lle von EntfĂŒhrungen und Zwangsverheiratungen christlicher Frauen und MĂ€dchen gehörten zu „einem ZermĂŒrbungskrieg radikaler Islamisten gegen christliche Minderheiten in Ägypten und anderswo“. Die EntfĂŒhrungen hĂ€tten Clarks Nachforschungen zufolge das Ziel, junge Frauen und MĂ€dchen zur Konversion zum Islam zu zwingen, um so beispielsweise in Ägypten die Kopten auszulöschen. Bei dieser Strategie helfe den EntfĂŒhrern eine Besonderheit des islamischen Rechts: „Wenn die Mutter konvertiert ist, gelten die Kinder als Muslime. Selbst wenn die Mutter sich entscheidet, ihre muslimische Familie zu verlassen, bleiben sowohl sie als auch ihre Kinder legal Muslime“, erklĂ€rte Clark. Die EntfĂŒhrungsfĂ€lle seien inzwischen derart hĂ€ufig und gut dokumentiert, dass die US-Regierung die Angst vor einer EntfĂŒhrung als triftigen Grund fĂŒr einen Asylantrag koptischer Frauen und MĂ€dchen anerkennt. Der Bericht „Hört ihre Schreie“ beschreibt Ă€hnliche FĂ€lle auch aus Syrien, dem Irak, Nigeria, Mosambik und Pakistan. Die Projektdirektorin von „Kirche in Not“, Regina Lynch, bestĂ€tigte beispielsweise, dass in Nigeria „die Terrororganisation Boko Haram bereits 2013 eine EntfĂŒhrungskampagne gegen christliche MĂ€dchen begonnen hat“. Damals seien 276 MĂ€dchen aus einer Schule verschleppt worden, ĂŒber 100 davon wĂŒrden bis heute vermisst. Aus Pakistan schilderte Lynch einen weiteren konkreten EntfĂŒhrungsfall: „Am 28. April 2020 wurde die 14-jĂ€hrige Maira Shahbaz auf dem Heimweg von der Schule in der NĂ€he von Faisalabad von drei MĂ€nnern entfĂŒhrt, gefoltert und vergewaltigt.“ Shahbaz sei gezwungen worden, einen ihrer EntfĂŒhrer zu heiraten. „Ihre Familie wandte sich an die Gerichte, um ihre Tochter aus dieser Zwangsehe zu befreien, aber ohne Erfolg. Schließlich gelang es Maira zu fliehen und sie und ihre Familie verstecken sich jetzt vor ihren EntfĂŒhrern, die damit drohen, sie und ihre Familie zu töten.“ Die einzige Hoffnung fĂŒr die Familie von Maira Shahbaz sei inzwischen der Asylantrag in einem sicheren Land, erklĂ€rte Regina Lynch. Der GeschĂ€ftsfĂŒhrer von „Kirche in Not“ Deutschland, Florian Ripka, betonte, die deutsche Politik mĂŒsse angesichts dieser Berichte sicherstellen, dass Deutschland fĂŒr Menschen, die religiös motivierte Gewalt erlebt haben, ein sicherer Zufluchtsort bleibe. „Asylsuchenden Frauen egal welchen Glaubens oder welcher Weltanschauung, die von ihrer EntfĂŒhrung, Zwangsverheiratung und Zwangskonversion berichten, muss aufgrund dieses Berichts unbedingt geglaubt und geholfen werden“, forderte Ripka. An die anwesenden Journalisten appellierte er: „Schauen Sie hin! Recherchieren Sie weiter, durchbrechen Sie die Mauer des Schweigens und bringen Sie das Thema in die Öffentlichkeit. Religiöse Verfolgung existiert und ist ein Alptraum fĂŒr die Opfer.“ Der Bericht „Hört ihre Schreie - EntfĂŒhrung, Zwangskonversion und sexuelle Ausbeutung christlicher Frauen und MĂ€dchen“ kann kostenlos auf der Webseite von „Kirche in Not“ Deutschland heruntergeladen werden unter: https://www.kirche-in-not.de/shop/ In Druckform kann der Bericht bestellt werden bei: KIRCHE IN NOT Lorenzonistr. 62 81545 MĂŒnchen Telefon: 089 / 64 24 888 0, Fax: 089 / 64 24 888 50, E-Mail: kontakt@kirche-in-not.de Unser Medienkanal: https://www.katholisch.tv/ Unsere AudiobeitrĂ€ge: https://soundcloud.com/acn-d Newsletter bestellen: https://www.kirche-in-not.de/newsletter-anmeldung/ Die Frohe Botschaft in jedes Haus. Bitte unterstĂŒtzen Sie unser Medien-Apostolat mit einer Spende: https://www.spendenhut.de Verwendungszweck: Medienapostolat

Erstausstrahlung (bzw. hochgeladen am):
21.01.2022
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